Die Burg Blomberg wurde im 13. Jahrhundert errichtet und nach weitgehender Zerstörung in der Soester Fehde als zweigeschossige Dreiflügelanlage wieder aufgebaut. Sie diente danach zeitweise als Residenz der Edelherrn zur Lippe. Das Erdgeschoss des Mittelflügels wurde 1562 unter Graf Bernhard VII. errichtet, während das Obergeschoss aus Fachwerk 1569 aufgesetzt wurde. Bedeutendster Baumeister war Hermann Wulff aus Lemgo, der die dem Innenhof zugewandte Utlucht aus weißem Sandstein gestaltete. Von Wulff stammen ebenfalls Arbeiten am Lemgoer Rathaus, dem Hexenbürgermeisterhaus und am Schloss Brake. Die Burg wird heute teilweise als Hotel und Restaurant genutzt.
Die ehemalige Stadtpfarrkirche St. Martin wurde nach 1447 errichtet und 1833 wegen Baufälligkeit abgerissen. Heute ist nur noch der mächtige Glockenturm mit dem 1846 erneuertem Turmhelm erhalten. An der Stelle des Kirchenschiffes wurde 1879 das Amtsgericht erbaut. Es handelt sich um einen zweigeschossigen Quaderbau im sogenannten Rundbogenstil. Das Gebäude wird – nach dem Umzug des Amtsgerichts in einen Neubau am Rand der Kernstadt – inzwischen von der Stadtverwaltung Blomberg genutzt.
Das Augustiner-Chorherren-Kloster „Zum heiligen Leichnam“ wurde 1460 an der Stelle errichtet, an der Alheyd Pustekoke gestohlene geweihte Hostien in einen Brunnen warf. Sie wurde zur Strafe gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Dem Wasser des Brunnens sagte man danach besondere Heilkräfte nach und Blomberg entwickelte sich zum Wallfahrtsort. Im Jahr 1468 übernahmen Augustiner-Chorherren aus Möllenbeck den Brunnen und errichteten auf dem umliegende Gelände ein Kloster, das bis 1536 existierte. Die Klosterkirche blieb bis 1769 Grabstätte der lippischen Edelherren. Im Chor der Kirche befindet sich die Grabtumba des Stifters Bernhard des VII. und seiner Frau Anna, im Grabgewölbe sind in zwei Räumen weitere 19 Särge untergebracht.
Der von Hans Gerd Ruwe geschaffene Alheyd-Pustekoke-Brunnen auf dem Marktplatz soll an Allheyd Pankoke und das oben beschriebene Ereignis erinnern.
Das Rathaus am Marktplatz wurde 1587 von Baumeister Hans Rade errichtet. Die drei Fachwerkgiebel an der Frontseite stammen aus dem Jahr 1830. Im Obergeschoss befindet sich der Rathaussaal und der kleinere Sitzungssaal, auch Wilbasensaal genannt, in dem das herrschaftliche Frei- und Gogericht zu Wilbasen tagte.
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